Traurige Nachricht für alle Fans: der Uhrwerk Verlag meldet Insolvenz an. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. "Obwohl der zu dieser akuten Zahlungsunfähigkeit führende Umstand für den Verlag in dieser Form nicht vorhersehbar war und uns selbst überraschend getroffen hat, stehen uns innerhalb des Verfahrens noch verschiedene Optionen offen.", heißt es in der Stellungnahme. Alle Infos zur Insolvenz des Splittermond-Entwicklers lest ihr in in dieser News.
Uhrwerk Insolvent: Wie geht's weiter?
Kein guter Tag für Rolenspiel- und Splittermond-Fans: Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt, ist der Uhrwerk Verlag insolvent. "Am letzten Mittwoch, dem 29.05.2019, haben der Uhrwerk Verlag und die Feder & Schwert GmbH einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht Köln eingereicht.", heißt es in der Stellungnahme. "Obwohl der zu dieser akuten Zahlungsunfähigkeit führende Umstand für den Verlag in dieser Form nicht vorhersehbar war und uns selbst überraschend getroffen hat, stehen uns innerhalb des Verfahrens noch verschiedene Optionen offen. Dennoch gehen wir davon aus, dass die Verlage Ende des Jahres in dieser Form nicht mehr bestehen werden.", lautet es weiter.
Stehen das beliebte Splittermond-Rollenspiel und weitere Marken nun vor dem Aus? Nicht zwingend, denn die Marke scheint die erfolgreichste beim Verlag gewesen zu sein. So heißt es weiter: "Mit Splittermond wird es auf jeden Fall weitergehen. Das System ist sehr erfolgreich und wird entweder von der bisherigen Redaktion fortgeführt oder von einem unserer Partner übernommen werden. Über die konkreten Produkte und den Stand der Dinge werden wir euch über die Splittermond-Seite und über Facebook informieren."
Für die aktuellen und vergangenen Crowdfunding-Prokjekte schreibt der Entwickler: "Wir arbeiten daran, sie bestmöglich zu erfüllen oder entsprechend zurückzuerstatten. Wir bitten jedoch um eure Geduld, da wir durch das eingeleitete Verfahren nicht frei wirtschaften können, wird es hier zu einigen Verzögerungen kommen."
Verzögerungen soll es auch bei allen Vorbestellungen und Neuerscheinungen sowie im Uhrwerk Shop geben, denn, wie bei einer Insolvenz üblich, hat das betroffene Unternehmen keinen Zugriff mehr auf Konten und andere Wirtschaftsinstrumente.
Was die Händler, Partner und freien Mitarbeiter betrifft, schreibt der Verlag: "Alle Händler werden von uns wie gewohnt mit dem Verlagsprogramm beliefert. Alle Partner, freie Mitarbeiter*innen und Freunde*innen des Verlages werden von unseren Mitarbeiter*innen im Laufe dieser Woche persönlich per Mail angeschrieben. Wir bitten auch hier um Geduld und Verständnis, und stehen euch für alle Fragen offen. Wendet euch an eure*n übliche*n Ansprechpartner*in oder an info@uhrwerk-verlag.de."
Der Uhrwerk Verlag wird den geplanten Auftritt auf der Eulencon leider nicht wahrnehmen können. Die Gründe liegen auf der Hand. Eine gute Nachricht gibt es aber: "Für Uhrwerk geht der Verlagsbetrieb erst einmal wie gewohnt weiter. Wir setzen unsere Arbeit fort und sind mit unserem Verkaufsstand wie geplant demnächst auf der Nordcon, der CCXP und der Feencon. Wir werden alle Veränderungen und Entscheidungen offen kommunizieren und wie gewohnt unser Bestes geben, um unseren Produkten und unseren Fans gerecht zu werden. Wir hoffen auf eure Treue und Unterstützung, damit wir diese Herausforderung gemeinsam meistern können."
Wer jetzt um seine liebsten Rollenspielserien bangt, sei teilweise beruhigt: Eine Insolvenz ist nicht das automatische Ende eines Unternehmens, es gibt ihm die Möglichkeit, sich zu konsolidieren und wieder Fuß zu fassen. Nur, wenn diese Schritte fehlschlagen, ist das Ende besiegelt - und selbst dann gibt es die Chance, dass Produkte, Marken und Mitarbeiter den Verlag wechseln und an anderer Stelle weitermachen können.
Quelle: Uhrwerk Verlag
In eigener Sache: Wir von Epic Adventures wünschen dem Uhrwerk Verlag und allen Mitarbeitern alles erdenklich Gute. Die Produkte, insbesondere Splittermond, sind seit Jahren ein fester Bestandteil dieser Seite und der dahinterstehenden Spielgruppe. Uns trifft diese Nachricht wie ein Schock.